Nach den Enthüllungen der sogenannten „Panama Papers“ will das EU-Parlament verschärft gegen Steuerbetrug vorgehen. Finanzämter und weitere Steuerbehörden in den Mitgliedstaaten sollen die Befugnisse und auch die Verpflichtung erhalten, automatisch Daten untereinander auszutauschen. Eine entsprechende Reform wurde nun beschlossen.
Künftig sollen Bankinformationen wie beispielsweise Einkünften durch Zinsen und Dividenden oder Kontosalden zwischen Finanzbehörden ausgetauscht werden. Durch diesen verbesserten Informationsfluss zwischen den Mitgliedstaaten soll Steuerhinterziehung, aber auch Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, unterbunden werden. Eine Änderung der Richtlinie über den Zugang von Finanzbehörden zu Daten wurde von den Abgeordneten im EU-Parlament bereits beschlossen. Die Mitgliedstaaten müssen die Richtlinie bis Ende 2017 in nationales Recht umsetzen.
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Steuerberater und Diplom-Kaufmann Matthias Brinkmann